Dr. Ingenthron: „Herausragendes Beispiel gelebter Inklusion“
Der Verein „Club Behinderter und ihrer Freunde Südpfalz“ mit Sitz in Landau gehört zu den Preisträgern des diesjährigen Landespreises für beispielhafte Beschäftigung schwerbehinderter Menschen. Bei der Preisverleihung in Mainz überreichte Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler dem Vereinsvorstand die Auszeichnung in der Kategorie „Mittelbetrieb“. Der Verein hatte in dem Wettbewerb einen 1. Preis errungen.
In der Begründung heißt es, der Verein läge mit einer Beschäftigungsquote schwerbehinderter Menschen von 11 Prozent weit über der vom Gesetzgeber vorgegebenen Quote von 5 Prozent. Der wertschätzende Umgang mit allen individuellen Verschiedenheiten der Belegschaft sei dem Verein besonders wichtig. Niemand werde ausgegrenzt, alle Beschäftigten trügen mit ihrer Leistung zum Unternehmenserfolg bei.
Landaus Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron, der für die Preisverleihung in die Landeshauptstadt gereist war, begrüsst die Auszeichnung für den „Club Behinderter und ihrer Freunde Südpfalz“. „Der CBF ist ein herausragendes Beispiel gelebter Inklusion. Das Engagement und die Hingabe, mit der die Teilhabe schwerbehinderter Menschen am Arbeitsleben gefördert wird, ist beeindruckend und verdient unser aller Respekt und Anerkennung.“
Der gemeinnützige Verein bietet seit 1981 seine Hilfe in verschiedensten Bereichen an – von mobilen sozialen Hilfsdiensten über Unterstützungen und Betreuungen jeglicher Art bis hin zu Fahr- oder Begleitdiensten und Integrationshilfen in Schulen und Kitas. Ziel der Arbeit des „Club Behinderter und ihrer Freunde“ ist nach eigenen Angaben die gegenseitigen Unterstützung zur gleichberechtigten Teilnahme am Leben in der Gemeinschaft.
Der Landespreis für beispielhafte Beschäftigung schwerbehinderter Menschen wird seit 1998 jährlich vergeben und ist mit je 3.000 Euro dotiert. Insgesamt wurden in diesem Jahr fünf Arbeitgeber ausgezeichnet – unter anderem die Deutsche Telekom mit ihren Standorten in Rheinland-Pfalz. Der Preis ehrt Unternehmen und Dienststellen, die sich vorbildlich für die Beschäftigung schwerbehinderter Menschen am Arbeitsmarkt einsetzen und will so für erfolgreiche Inklusion am Arbeitsplatz werben.
„Der CBF ist eine tragende Säule des Miteinanders von Menschen mit und ohne Behinderung in Landau und der Region. Er war einer Wegbereiter und ist noch immer Motor auf dem Weg zur Barrierefreiheit in Landau “, so Dr. Ingenthron, der in den Jahren 1987 bis 1989 selbst seinen Zivildienst beim CBF absolviert hat und seitdem Vereinsmitglied ist. „Ich hoffe, dass die herausragende Inklusionsarbeit des CBF in Zukunft vielen weiteren Vereinen und Unternehmen als Vorbild dienen wird.“
Pressemitteilung der Stadt Landau in der Pfalz, 7. Dezember 2016.